Denkt man an eine Pfarrgemeinde am Land, so denkt man zuerst an das Gotteshaus mit seiner langen Geschichte. Die Kirche von Mieger/Medgorje wurde 1359 erstmals urkundlich erwähnt. Sie steht als prägendes Zeichen weithin sichtbar auf einem auslaufenden Bergrücken. Da im Nahbereich der Kirche weder eine Schule, noch Gemeinschaftsräume der Gemeinde situiert sind, war für die Erfüllung der pastoralen Arbeit die Errichtung eines neuen Pfarrgemeindehauses erforderlich.
Das Pfarrgemeindehaus wurde unmittelbar neben der Pfarrkirche errichtet.
Konzipiert ist das Pfarrgemeindehaus als Haus am Hang – ein leicht zur mächtigen Friedhofsmauer geneigtes, schmales und langgestrecktes Gebäude. Seine Form wird von der Anforderung der spezifischen Nutzung und unter Berücksichtigung der topographischen Verhältnisse geprägt. Die geschlossene langgestreckte Südfassade steht im räumlichen Dialog mit der massiven Friedhofsmauer. Alle Belichtungsöffnungen an der Südseite sind zu einem 6,5 x 4,5 Meter großen Fenster zusammengefasst, das wiederum durch ein bewegliches Schiebeelement beschattet werden kann. Zwischen Kirche und Pfarrgemeindehaus entsteht ein neuer Platz, der für diverse Veranstaltungen genutzt wird.
Bauherrschaft: Diözese Gurk-Klagenfurt; Fotografie: fc Architekten