Mutterhaus der Grazer Schulschwestern – Volksschule mit Tagesheim, Kindergarten, Konvent

Umstrukturierung und Sanierung der Gebäude der Grazer Schulschwestern. Die in den Bestandsgebäuden verflochtenen Nutzungsbereiche wurden bereinigt und eine klare Funktionstrennung zwischen der Schule, dem Kindergarten, dem Konvent und den extern genutzten Wohnungen geschaffen.

Das traditionsreiche Schulgebäude wurde den zeitgenössischen pädagogischen Anforderungen, zum individualisiertem und fächerübergreifenden Lernen, angepasst. Dementsprechend wurden die Wände zu den breiten Gangbereichen großflächig geöffnet und verglast – Sichtbeziehungen zwischen den Unterrichtsräumen und dem offenes Lernen.
In den entstandenen tiefen Mauerleibungen wurden Sitznischen ausgebildet und die Klassengeschoße durch Kleingruppenräume ergänzt. Der Bewegungsraum, der bereits im Bestand im Erdgeschoss situiert war, wurde vergrößert und neu gestaltet.

Der Kindergarten wurde in die Nähe des Spielhofs verlegt. Der Außenbereich kann nun überblickt und auf kurzen Wege erreicht werden. Der Kindergarten ist innerhalb des Gebäudes ein abgeschlossener Bereich, der weder durch die Schule noch durch externe Nutzung durchquert wird.

Mit den Umstrukturierungsmaßnahmen wurden auch im Konvent die Nutzungseinheiten neu zusammengefasst und eine neue Hauskapelle gestaltet.
Im Tiefparterre wurde neben der Kirche ein Begegnungsraum errichtet, der ohne Tangieren des Konvents- und Schulbereiches auch extern und multifunktional (Sonntagsfrühstück, Ausstellung, Empfang, etc.) genutzt wird.

Bauherrschaft: Grazer Schulschwestern; Fotografie: fc Architekten